Was Sie noch wissen sollten

Schimmelpilzsporen sind allgegenwärtig. Sie befinden sich in jeder Raumluft, stellen aber in geringer Konzentration für gesunde Menschen kein Problem dar. Erst wenn ihnen die für ein Wachstum notwendigen Grundlagen – Feuchtigkeit und Nährstoffe – zur Verfügung gestellt werden, beginnt eine oft ungehemmte Vermehrung, die schon nach kurzer Zeit als grau-schwarzer Schimmelbelag sichtbar wird. Dann können die Sporen und Keime in der Raumluft sehr schnell eine für die Bewohner krankmachende, im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohende Konzentration erreichen.Schimmelschutzfarbe

Die für das Wachstum der Sporen notwendige Feuchtigkeit kann auf vielfältige Weise entstehen. Einerseits durch Bauschäden (undichtes Dach, falsche Außenfarbe, nicht fachgerechte Außendämmung) oder den Einbau neuer Fenster. Andererseits aber durch die Bewohner selbst: Falsches Lüftungsverhalten, unsachgemäße Nutzung der Wohnung, Beschichtung der Innenwände mit ungeeigneten Tapeten oder nicht schimmelfesten Wandfarben. Zum Beispiel lassen Vinyltapeten – ähnlich wie viele Latexfarben – keine Feuchtigkeit durch und begünstigen damit Schimmelbildung.

Die zum Wachstum benötigte Feuchtigkeit entsteht immer dann, wenn warme feuchte Raumluft auf kalte Oberflächen (unter 10° Celsis) trifft und dann kondensiert. (Beispiel: nach dem Öffnen einer Kühlschranktür kondensiert die feuchte Raumluft an den kalten Glasablagen)  Dem Beispiel folgend tritt Schimmelbefall im Wohnbereich meist in der kalten Jahreszeit und dann im Bereich der kühlen Außenwände auf.

In Verbindung mit Feuchtigkeit können selbst kleinste Staubablagerungen das Wachstum der Sporen einleiten. Als idealer Nährboden gelten auch diverse cellulosehaltige Tapeten sowie Tapetenkleister. Zudem sind viele der im Handel angebotenen Raumfarben nicht schimmelfest, d.h. sie können Zusatzstoffe enthalten, die das Wachstum der Schimmelpilze begünstigen. Dem Eimeretikett im Baumarktregal sieht man diese Eigenschaft nicht an. Nach dem Streichen einer solchen Farben ist unter Umständen schon ein nur leicht höherer Feuchtegehalt der Raumluft Auslöser für Schimmelbildung. 


Der Untergrund ist ganz wichtig!

Wände müssen atmen. Tapeten und Farben sollten daher wasserdampfdurchlässig sein. Diffusionsoffene Wandbeläge und Anstriche wirken ausgleichend auf das Raumklima und reduzieren die relative Luftfeuchte, indem sie Feuchtigkeit von der Oberfläche der Wandbeschichtung an den Untergrund ableiten. Die Beschaffenheit der Wandoberfläche ist daher genau so wichtig, wie das richtige Lüften. Alle Raumfritz Produkte sind zum Schutz gegen neuen Schimmelbefall besonders atmungsaktiv und wasserdampfdurchlässig.


Auch das sollten Sie wissen:

  • Raufasertapeten sind diffusionsoffen, enthalten aber Cellulose, ein idealer Nährboden für Schimmelsporen. Das ist nur dann unproblematisch, wenn der Schlussanstrich mit Schimmel hemmender Farbe ausgeführt wurde,  z.B. M10 oder F10 von Raumfritz. Dann haben die im Raum befindlichen Schimmelsporen keinen direkten Kontakt mehr zum hinter der Farbe befindlichen Nährboden.
  • Vinyltapeten lassen keine Feuchtigkeit durch und sollten vor allem an Aussenwänden durch diffusionsoffene Tapeten ersetzt werden.
  • Bei unklaren Altbeschichtungen empfehlen wir, die alten Schichten zu entfernen und durch diffusionsoffene Tapeten zu ersetzen. Sind die alten Beschichtungen noch fest mit der Wand verbunden, können Sie die Flächen alternativ mit einer Nagelrolle kreuz und quer bearbeiten und so die evtl. nicht vorhandene Durchlässigkeit bzw. Diffusionsfähigkeit der alten Beschichtungen wieder herstellen. Anschließend mit einer schimmelfesten Raumfritz-Farbe überstreichen.
  • Viele Latexfarben sperren ab, d.h. die Feuchtigkeit bleibt an der Oberfläche und bildet eine ideale Grundlage für Schimmelbefall.  Betroffene Flächen - wie oben beschrieben-  mit einer Nagelwalze bearbeiten und so die Diffusionsfähigkeit herstellen. Anschließend mit M10 oder F10 von Raumfritz überstreichen.


Und darauf kommt es besonders an

Richtiges Lüften

Zum Thema Lüften kursieren im Internet unzählige Expertenmeinungen und oft mehrere Seiten umfassende Vorschläge, die von der Mehrzahl der betroffenen Bewohner z.B. wegen berufsbedingter Abwesenheit nur schwer zu realisieren sind. Gleiches gilt für Feuchtemesser mit teilweise hohem Batterieverbrauch oder die mit mehr oder weniger lauten Signaltönen zum Lüften auffordern und anschließend dokumentieren, wann und wie lange gelüftet wurde. Zweifel sind angebracht, ob Wohnungsinhaber bereit sind, sich diesem Diktat dauerhaft zu unterwerfen und ob die so gesammelten Daten bei schimmelbedingten Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter juristisch verwertbar sind. Allein durch Lüften läßt sich Schimmel nicht verhindern. Vor allem dann nicht, wenn an kritischen Aussenwänden eine einfache, nicht schimmelfeste Farbe gestrichen wurde. Kommt es zusätzlich zu den gesundheitlichen Beeinträchtigungen dann zum Streit zwischen Mieter und Vermieter, treiben Gutachter, Rechtsanwälte usw. die Kosten in die Höhe. Einfacher, preisgünstiger und letztendlich stressfreier ist der Einsatz guter, auch digitaler Hygrometer und das daraus abgeleitete, gezielte Lüften bei trockener Aussenluft. Wenn dann noch eine der bewährten Raumfritz-Schimmelschutzfarben F10 oder M10 zum Einsatz kommt können Sie sicher sein, daß bestehendes Schimmelprobleme dauerhaft beendet sein werden.


Unser Tipp

Wichtig ist, daß Fenster oder Türen gegenläufig geöffnet werden, d.h. es muß ein wirkungsvoller Luftzug quer durch die Wohnung bzw. durch möglichst alle Etagen des Hauses entstehen. Bei trockener Aussenluft und hoher Raumfeuchte beschlagen die Fensterflächen beim Öffnen (siehe Bild 1), denn die feuchte Luft kondensiert auf den dann kalten Glasflächen. Erst wenn die Fensterflächen wieder frei sind, ist die Raumluft auf einen „schimmelfesten“ Wert gesunken und die Fenster bzw. Türen können wieder geschlossen werden. Dauer einer solchen Stoßlüftung in der Regel ca. 5 - 7 Minuten.

Richtig lüften - Schritt 1

Nach ca. 3 Minuten bemerkt man einen ersten Rückgang der beschlagenen Fensterfläche (siehe Bild 2).

Richtig lüften - Schritt 2

Nach ca. 5-7 min. ist die Fensterfläche nicht mehr beschlagen (siehe Bild 3).

Richtig lüften - Schritt 3


Beispiel: die Aussentemperatur fällt nachts unter minus 0° Celsius:

Beide Bewohner sind berufstätig, die Heizung wird tagsüber abgedreht, früh wird 1 x gelüftet, abends wird die Heizung auf Zimmertemperatur 20-21° gestellt,. Weil sich die Aussenwand danach langsamer erwärmt als die Raumluft, entsteht sehr schnell ein Temperaturunterschied von mehr als 10°.  Wenn sich auf den dann kühleren Wandflächen eine normale, nicht diffusionsoffene Farbe befindet, ist eine Schimmelbildung mit all seinen negativen Auswirkungen unausweichlich.


Unser Tipp

Räume nicht auskühlen lassen, d.h. die Heizung auch tagsüber nicht ganz runterstellen, daß die Aussenwand nicht zu sehr abkühlt. So bleibt der Temperaturunterschied zwischen Raumluft und Aussenwand unkritisch und die Gefahr von Schimmelbildung wird erheblich reduziert. 

Richtiges Heiz- und Lüftungsverhalten hilft jedoch nur wenig, wenn ungeeignete Tapeten oder Wandfarben vorhanden sind, die schon bei geringer Luftfeuchte schimmelfördernd wirken können. Nur diffusionsoffene Wandbeläge und Anstriche wirken ausgleichend auf die Raumluftfeuchte und das Raumklima.

Schimmel als Streitfall zwischen Mieter und Vermieter

Plötzlicher Schimmelbefall hat immer nachvollziehbare Ursachen, führt aber ganz sicher zuerst einmal zu einem angespannten Verhältnis zwischen den Mietern der betroffenen Wohnung und dem Vermieter. In der Regel immer verbunden mit gegenseitigen Schuldzuweisungen.

In den häufigsten Fällen wird den Mietern unzureichendes Lüften vorgehalten, die Mieter selber vermuten eventuell vorhandene Bauschäden als Ursache für den plötzlichen Schimmelbefall.  

Das Akzeptieren der Situation ist für den Mieter mit gesundheitlichen Risiken behaftet, ein Auszug mit hohen Kosten verbunden. Das gleiche gilt für das Einschalten eines Gutachters oder einer sogenannten „Fachfirma”, die in der Regel ein umfangreiches Sanierungsprogramm vorschlagen wird. (Putz entfernen, Spezialputz aufbringen plus Innendämmung plus Schimmelschutzfarbe). Da kommen schnell einige tausend Euro zusammen.

Bevor ein solches „Komplettprogramm“ in Angriff genommen wird, sollte geprüft werden, welche Baumaßnahmen am Haus (neuer Aussenanstrich, neue Aussendämmung, neue Fenster) durch-geführt wurden, bzw. welche Arbeiten vom Mieter vor dem Schimmelbefall in Angriff genommen wurden (neue Tapeten, neuer Farbanstrich, usw) oder ob ein geändertes Nutzungsverhalten der Bewohner vorliegt.

Dabei ergeben sich oft erste Hinweise auf eine eingeschränkte Ableitung der Raumfeuchte mit der Folge, daß eventuell nicht schimmelfeste alte Wandbeschichtungen bzw. die neu gestrichene Wandfarbe als Auslöser der Schimmelbelastungen in Frage kommen. Eine ähnliche Situation kann entstehen, wenn nur die Fenster erneuert wurden und sich die danach höhere Raumfeuchte statt wie bisher an den Glasflächen jetzt an den kalten Mauerflächen niederschlägt. Eine bis dahin problemlose Wandfarbe kann dann schnell zum Auslöser von Schimmelbefall mit all seinen negativen Folgen werden.

Tatsache ist, daß viele Schimmelprobleme und die entsprechenden Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter durch den Einsatz unserer bewährten Schimmelschutzfarben M10 oder F10 gar nicht erst entstanden wären bzw. kostengünstig und unproblematisch gelöst werden können.


Schimmelbefall im Wandel der Zeit

Früher:

Die feuchte Raumluft kondensierte an den kalten Fensterscheiben. Das Wasser wurde weggewischt....das war’s. Heizkosten waren damals noch nicht das große Thema.

Heute:

Der Idealzustand ist ein gleichmäßig und gut gedämmtes Haus / Wohnung. Bei unsachgemäßer Dämmung entstehen Kältebrücken, die dann im Innenbereich zu niedrigen Wandtemperaturen führen. Eine erhöhte Raumfeuchte führt an diesen Stellen dann zur Bildung von Kondensat / Feuchtigkeit, was zur Gefahr von Schimmelbildung führen kann. Wenn nur die Fenster erneuert wurden, verlagert sich die Kondensierung der Raumfeuchte von den Glas- zu den Wandflächen. Die neuen Fenster reduzieren dann zwar die Heizkosten, erhöhen aber die Schimmelgefahr. Das gegenüber früher verändertes Wohnverhalten sowie das große Angebot an Wandfarben mit nicht schimmelfesten Inhaltsstoffen tragen in vielen Fällen zur erhöhten Gefahr einer Schimmelbildung bei.

 

Früher:

Wurden verschimmelte Wandflächen mit Kalkfarben überstrichen. Der hohe PH-Wert verhinderte neuen Schimmelbefall für ca. 9 Monate. Dann hatte sich der alkalische Wert wieder abgebaut und es mußte neu gestrichen werden. Wollte man aus diesem Kreislauf raus, mußte der Kalkbelag komplett von der Wand abgewaschen werden, da eine Kalkschicht keinen haftfähigen Untergrund für andere Farbsysteme darstellt.

Heute:

werden im in Internet und im örtlichen Handel eine große Auswahl von Wandbeschichtungen sowie Anstrichsysteme (Farbsysteme im Vergleich) angeboten, von denen einige unter Umständen Schimmel erst entstehen lassen bzw. eine beschleunigte Schimmelbildung fördern. 

 

Was Sie noch wissen sollten Schimmelpilzsporen sind allgegenwärtig. Sie befinden sich in jeder Raumluft, stellen aber in geringer Konzentration für gesunde Menschen kein Problem dar. Erst... mehr erfahren »
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Was Sie noch wissen sollten

Schimmelpilzsporen sind allgegenwärtig. Sie befinden sich in jeder Raumluft, stellen aber in geringer Konzentration für gesunde Menschen kein Problem dar. Erst wenn ihnen die für ein Wachstum notwendigen Grundlagen – Feuchtigkeit und Nährstoffe – zur Verfügung gestellt werden, beginnt eine oft ungehemmte Vermehrung, die schon nach kurzer Zeit als grau-schwarzer Schimmelbelag sichtbar wird. Dann können die Sporen und Keime in der Raumluft sehr schnell eine für die Bewohner krankmachende, im schlimmsten Fall sogar lebensbedrohende Konzentration erreichen.Schimmelschutzfarbe

Die für das Wachstum der Sporen notwendige Feuchtigkeit kann auf vielfältige Weise entstehen. Einerseits durch Bauschäden (undichtes Dach, falsche Außenfarbe, nicht fachgerechte Außendämmung) oder den Einbau neuer Fenster. Andererseits aber durch die Bewohner selbst: Falsches Lüftungsverhalten, unsachgemäße Nutzung der Wohnung, Beschichtung der Innenwände mit ungeeigneten Tapeten oder nicht schimmelfesten Wandfarben. Zum Beispiel lassen Vinyltapeten – ähnlich wie viele Latexfarben – keine Feuchtigkeit durch und begünstigen damit Schimmelbildung.

Die zum Wachstum benötigte Feuchtigkeit entsteht immer dann, wenn warme feuchte Raumluft auf kalte Oberflächen (unter 10° Celsis) trifft und dann kondensiert. (Beispiel: nach dem Öffnen einer Kühlschranktür kondensiert die feuchte Raumluft an den kalten Glasablagen)  Dem Beispiel folgend tritt Schimmelbefall im Wohnbereich meist in der kalten Jahreszeit und dann im Bereich der kühlen Außenwände auf.

In Verbindung mit Feuchtigkeit können selbst kleinste Staubablagerungen das Wachstum der Sporen einleiten. Als idealer Nährboden gelten auch diverse cellulosehaltige Tapeten sowie Tapetenkleister. Zudem sind viele der im Handel angebotenen Raumfarben nicht schimmelfest, d.h. sie können Zusatzstoffe enthalten, die das Wachstum der Schimmelpilze begünstigen. Dem Eimeretikett im Baumarktregal sieht man diese Eigenschaft nicht an. Nach dem Streichen einer solchen Farben ist unter Umständen schon ein nur leicht höherer Feuchtegehalt der Raumluft Auslöser für Schimmelbildung. 


Der Untergrund ist ganz wichtig!

Wände müssen atmen. Tapeten und Farben sollten daher wasserdampfdurchlässig sein. Diffusionsoffene Wandbeläge und Anstriche wirken ausgleichend auf das Raumklima und reduzieren die relative Luftfeuchte, indem sie Feuchtigkeit von der Oberfläche der Wandbeschichtung an den Untergrund ableiten. Die Beschaffenheit der Wandoberfläche ist daher genau so wichtig, wie das richtige Lüften. Alle Raumfritz Produkte sind zum Schutz gegen neuen Schimmelbefall besonders atmungsaktiv und wasserdampfdurchlässig.


Auch das sollten Sie wissen:

  • Raufasertapeten sind diffusionsoffen, enthalten aber Cellulose, ein idealer Nährboden für Schimmelsporen. Das ist nur dann unproblematisch, wenn der Schlussanstrich mit Schimmel hemmender Farbe ausgeführt wurde,  z.B. M10 oder F10 von Raumfritz. Dann haben die im Raum befindlichen Schimmelsporen keinen direkten Kontakt mehr zum hinter der Farbe befindlichen Nährboden.
  • Vinyltapeten lassen keine Feuchtigkeit durch und sollten vor allem an Aussenwänden durch diffusionsoffene Tapeten ersetzt werden.
  • Bei unklaren Altbeschichtungen empfehlen wir, die alten Schichten zu entfernen und durch diffusionsoffene Tapeten zu ersetzen. Sind die alten Beschichtungen noch fest mit der Wand verbunden, können Sie die Flächen alternativ mit einer Nagelrolle kreuz und quer bearbeiten und so die evtl. nicht vorhandene Durchlässigkeit bzw. Diffusionsfähigkeit der alten Beschichtungen wieder herstellen. Anschließend mit einer schimmelfesten Raumfritz-Farbe überstreichen.
  • Viele Latexfarben sperren ab, d.h. die Feuchtigkeit bleibt an der Oberfläche und bildet eine ideale Grundlage für Schimmelbefall.  Betroffene Flächen - wie oben beschrieben-  mit einer Nagelwalze bearbeiten und so die Diffusionsfähigkeit herstellen. Anschließend mit M10 oder F10 von Raumfritz überstreichen.


Und darauf kommt es besonders an

Richtiges Lüften

Zum Thema Lüften kursieren im Internet unzählige Expertenmeinungen und oft mehrere Seiten umfassende Vorschläge, die von der Mehrzahl der betroffenen Bewohner z.B. wegen berufsbedingter Abwesenheit nur schwer zu realisieren sind. Gleiches gilt für Feuchtemesser mit teilweise hohem Batterieverbrauch oder die mit mehr oder weniger lauten Signaltönen zum Lüften auffordern und anschließend dokumentieren, wann und wie lange gelüftet wurde. Zweifel sind angebracht, ob Wohnungsinhaber bereit sind, sich diesem Diktat dauerhaft zu unterwerfen und ob die so gesammelten Daten bei schimmelbedingten Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter juristisch verwertbar sind. Allein durch Lüften läßt sich Schimmel nicht verhindern. Vor allem dann nicht, wenn an kritischen Aussenwänden eine einfache, nicht schimmelfeste Farbe gestrichen wurde. Kommt es zusätzlich zu den gesundheitlichen Beeinträchtigungen dann zum Streit zwischen Mieter und Vermieter, treiben Gutachter, Rechtsanwälte usw. die Kosten in die Höhe. Einfacher, preisgünstiger und letztendlich stressfreier ist der Einsatz guter, auch digitaler Hygrometer und das daraus abgeleitete, gezielte Lüften bei trockener Aussenluft. Wenn dann noch eine der bewährten Raumfritz-Schimmelschutzfarben F10 oder M10 zum Einsatz kommt können Sie sicher sein, daß bestehendes Schimmelprobleme dauerhaft beendet sein werden.


Unser Tipp

Wichtig ist, daß Fenster oder Türen gegenläufig geöffnet werden, d.h. es muß ein wirkungsvoller Luftzug quer durch die Wohnung bzw. durch möglichst alle Etagen des Hauses entstehen. Bei trockener Aussenluft und hoher Raumfeuchte beschlagen die Fensterflächen beim Öffnen (siehe Bild 1), denn die feuchte Luft kondensiert auf den dann kalten Glasflächen. Erst wenn die Fensterflächen wieder frei sind, ist die Raumluft auf einen „schimmelfesten“ Wert gesunken und die Fenster bzw. Türen können wieder geschlossen werden. Dauer einer solchen Stoßlüftung in der Regel ca. 5 - 7 Minuten.

Richtig lüften - Schritt 1

Nach ca. 3 Minuten bemerkt man einen ersten Rückgang der beschlagenen Fensterfläche (siehe Bild 2).

Richtig lüften - Schritt 2

Nach ca. 5-7 min. ist die Fensterfläche nicht mehr beschlagen (siehe Bild 3).

Richtig lüften - Schritt 3


Beispiel: die Aussentemperatur fällt nachts unter minus 0° Celsius:

Beide Bewohner sind berufstätig, die Heizung wird tagsüber abgedreht, früh wird 1 x gelüftet, abends wird die Heizung auf Zimmertemperatur 20-21° gestellt,. Weil sich die Aussenwand danach langsamer erwärmt als die Raumluft, entsteht sehr schnell ein Temperaturunterschied von mehr als 10°.  Wenn sich auf den dann kühleren Wandflächen eine normale, nicht diffusionsoffene Farbe befindet, ist eine Schimmelbildung mit all seinen negativen Auswirkungen unausweichlich.


Unser Tipp

Räume nicht auskühlen lassen, d.h. die Heizung auch tagsüber nicht ganz runterstellen, daß die Aussenwand nicht zu sehr abkühlt. So bleibt der Temperaturunterschied zwischen Raumluft und Aussenwand unkritisch und die Gefahr von Schimmelbildung wird erheblich reduziert. 

Richtiges Heiz- und Lüftungsverhalten hilft jedoch nur wenig, wenn ungeeignete Tapeten oder Wandfarben vorhanden sind, die schon bei geringer Luftfeuchte schimmelfördernd wirken können. Nur diffusionsoffene Wandbeläge und Anstriche wirken ausgleichend auf die Raumluftfeuchte und das Raumklima.

Schimmel als Streitfall zwischen Mieter und Vermieter

Plötzlicher Schimmelbefall hat immer nachvollziehbare Ursachen, führt aber ganz sicher zuerst einmal zu einem angespannten Verhältnis zwischen den Mietern der betroffenen Wohnung und dem Vermieter. In der Regel immer verbunden mit gegenseitigen Schuldzuweisungen.

In den häufigsten Fällen wird den Mietern unzureichendes Lüften vorgehalten, die Mieter selber vermuten eventuell vorhandene Bauschäden als Ursache für den plötzlichen Schimmelbefall.  

Das Akzeptieren der Situation ist für den Mieter mit gesundheitlichen Risiken behaftet, ein Auszug mit hohen Kosten verbunden. Das gleiche gilt für das Einschalten eines Gutachters oder einer sogenannten „Fachfirma”, die in der Regel ein umfangreiches Sanierungsprogramm vorschlagen wird. (Putz entfernen, Spezialputz aufbringen plus Innendämmung plus Schimmelschutzfarbe). Da kommen schnell einige tausend Euro zusammen.

Bevor ein solches „Komplettprogramm“ in Angriff genommen wird, sollte geprüft werden, welche Baumaßnahmen am Haus (neuer Aussenanstrich, neue Aussendämmung, neue Fenster) durch-geführt wurden, bzw. welche Arbeiten vom Mieter vor dem Schimmelbefall in Angriff genommen wurden (neue Tapeten, neuer Farbanstrich, usw) oder ob ein geändertes Nutzungsverhalten der Bewohner vorliegt.

Dabei ergeben sich oft erste Hinweise auf eine eingeschränkte Ableitung der Raumfeuchte mit der Folge, daß eventuell nicht schimmelfeste alte Wandbeschichtungen bzw. die neu gestrichene Wandfarbe als Auslöser der Schimmelbelastungen in Frage kommen. Eine ähnliche Situation kann entstehen, wenn nur die Fenster erneuert wurden und sich die danach höhere Raumfeuchte statt wie bisher an den Glasflächen jetzt an den kalten Mauerflächen niederschlägt. Eine bis dahin problemlose Wandfarbe kann dann schnell zum Auslöser von Schimmelbefall mit all seinen negativen Folgen werden.

Tatsache ist, daß viele Schimmelprobleme und die entsprechenden Streitigkeiten zwischen Mieter und Vermieter durch den Einsatz unserer bewährten Schimmelschutzfarben M10 oder F10 gar nicht erst entstanden wären bzw. kostengünstig und unproblematisch gelöst werden können.


Schimmelbefall im Wandel der Zeit

Früher:

Die feuchte Raumluft kondensierte an den kalten Fensterscheiben. Das Wasser wurde weggewischt....das war’s. Heizkosten waren damals noch nicht das große Thema.

Heute:

Der Idealzustand ist ein gleichmäßig und gut gedämmtes Haus / Wohnung. Bei unsachgemäßer Dämmung entstehen Kältebrücken, die dann im Innenbereich zu niedrigen Wandtemperaturen führen. Eine erhöhte Raumfeuchte führt an diesen Stellen dann zur Bildung von Kondensat / Feuchtigkeit, was zur Gefahr von Schimmelbildung führen kann. Wenn nur die Fenster erneuert wurden, verlagert sich die Kondensierung der Raumfeuchte von den Glas- zu den Wandflächen. Die neuen Fenster reduzieren dann zwar die Heizkosten, erhöhen aber die Schimmelgefahr. Das gegenüber früher verändertes Wohnverhalten sowie das große Angebot an Wandfarben mit nicht schimmelfesten Inhaltsstoffen tragen in vielen Fällen zur erhöhten Gefahr einer Schimmelbildung bei.

 

Früher:

Wurden verschimmelte Wandflächen mit Kalkfarben überstrichen. Der hohe PH-Wert verhinderte neuen Schimmelbefall für ca. 9 Monate. Dann hatte sich der alkalische Wert wieder abgebaut und es mußte neu gestrichen werden. Wollte man aus diesem Kreislauf raus, mußte der Kalkbelag komplett von der Wand abgewaschen werden, da eine Kalkschicht keinen haftfähigen Untergrund für andere Farbsysteme darstellt.

Heute:

werden im in Internet und im örtlichen Handel eine große Auswahl von Wandbeschichtungen sowie Anstrichsysteme (Farbsysteme im Vergleich) angeboten, von denen einige unter Umständen Schimmel erst entstehen lassen bzw. eine beschleunigte Schimmelbildung fördern. 

 

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